Sonntag, 17. Juni 2012

heiss und innig geliebt

 Vor zwei Jahren sah Noé's Stern noch so aus. Inzwischen wurde er schon etliche Male geflickt. Die Spieluhr im Bauch spielt schon lange keine Musik mehr, sondern verschärft nur noch die Wirkung, falls der Stern mal als Morgenstern genutzt wird (was leider hin und wieder vor kommt). Den Nuggi hat Noé schon länger in den Abfall geschmissen und auch der Bändel an dem er mal hing, sieht nicht mehr so gut aus. Meistens riecht er für meine Nase etwas streng und selbst das beste Waschmittel bringt die schönen Farben nicht mehr in ihrem alten Glanz zurück... Und trotzdem, aus "ngngng" wurde "ten" und dann "sten", der heiss und innig geliebt und immer wieder gesucht und gefunden wird. Dieser Stern, am Anfang fast so gross wie Noé's Kopf, ist mit ihm auf der Reise durch seine Kindheit, durch dick und dünn und darum gehört er einfach dazu und darum flick' ich ihn immer und immer wieder... Bis er einmal nur noch Zeuge von einer Zeit ist, die so intensiv gelebt wurde!

Freitag, 1. Juni 2012

Nachmittagsausflug in den Wald

Seit ein paar Tagen ist das Wetter bei uns wunderschön. Wir alle geniessen es sehr und verbringen fast den ganzen Tag draussen "im Gässli". Wir wohnen in einer Reihenhaussiedlung mit vielen vielen Kindern. Dies geniessen wir sehr. Nur manchmal, nach vielen schönen Tagen, wir es den Kindern fast zu viel. Sie kommen kaum mehr zur Ruhe, weil sie schon nach dem Frühstück raus gehen, mit dem Velo rasen, auf die Bäume klettern und im Sand spielen. 
Darum hab ich mit den Jungs wiedermal einen Ausflug auf den Vita Parcours gemacht. Wie man auf dem Bild sehen kann, waren wir ganz alleine. Der kleinste konnte im Wagen schlafend mitfahren und die grossen beiden rannten von Posten zu Posten und turnten mit viel Freude an den Geräten. 
Dann fuhren wir nach Hause und tauchten wieder neu gestärkt ins Gässli-Leben ein, das, besonders an solchen Tagen, einem Leben auf dem Campingplatz gleicht. Ich will nicht tauschen!

Samstag, 19. Mai 2012

unsere andere kleine Welt

Anfang März haben wir nicht nur ein neues Familienmitglied bekommen, sondern auch eine neue kleine Welt. Ein neues Ferien- und Wochenenddomizil. Wir konnten das Haus mit allem Drum und Dran übernehmen. Dies macht es zu einer richtigen Wundertüte und einem riesen Schatz! Als ich mir alles richtig angeschaut habe, fand ich viele Zeugen vergangener Tage. So zum Beispiel Plastikwindeln, die so super sind, dass man keine Plastikhöschen mehr darüber ziehen muss, weil sie die Feuchtigkeit drin behalten. Oder 3 verschiedene Bügeleisen aus drei Generationen. Wahrscheinlich haben die Leute sich gesagt, also mit so einem kann ich nicht Bügeln, ich bring mein Eigenes. Das Selbe auch mit dem Haarföhn. 
Immer wieder stossen wir auf neue Dinge, die uns begeistern und weil wir viel Zeit da verbringen und so grosse Freude daran haben, erzähle ich etwas davon.



Eine Panorama-Tafel aus der Sicht der Stube, so brauchen wir keine App oder sonst was um zu sehen, wo welcher Berg oder Gletscher ist

Ein Blechtisch mit Spaghettistühlen

Ein Töggelikasten

Eine voll ausgerüstete Werkstatt mit Ofen, damit man auch im Winter werkeln kann

...

Ein toller Ort zum abschalten, tanken, geniessen und sein!


Dienstag, 17. April 2012

Alphabetstempel sind wie Decken oder Polaroidkameras


Ich kann nie genug davon haben! Das heisst, Polaroidkamera hab ich ja meine letzte, allerletzte jetzt gekauft... Decken sind ein anderes Thema und Stempel - ja Alphabetstempel sind einfach super!
Schriftbilder im Allgemeinen faszinieren mich, sei es mit der Schreibmaschine oder gestempelt. Während ich diesen Post schreibe, merke ich, dass ich gar nicht genau weiss und beschreiben kann, was denn an diesen Stempeln so super ist. Wenn man nicht so angefressen ist, könnte man sagen, brauchst du wirklich nochmals eine Schrift? Was machst du genau mit diesen? Könnte man das nicht auch mit einer anderen Stempelschrift machen? Hmm... könnte man irgendwie schon. Nur, die ist eben auch wirklich super! Und ich freue mich sehr an ihr!

Donnerstag, 12. April 2012

Scheinriese oder doch echter Riese?


Ich hab einen Onkel der richtig gross ist, über 2 Meter. Für Kinder ist das riesig, das war für mich früher so und ist noch heute so bei meinen Kindern.
Wenn wir nach Zürich fahren, stehen da seit je her gleich an der Autobahn Lüftungsrohre.
Als wir das letzte Mal daran vorbei fuhren, fragte Eli, ob der Onkel grösser sei als diese Rohre. Nein, natürlich nicht! Weiter vorne hat es noch ein kleines...

aber er ist sicher grösser als das kleine Rohr, oder?! Nein, natürlich auch nicht.
Heute sind wir wieder daran vorbei gefahren und wieder kam die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Grösse des Onkels und der der Rohre.
Als wir dann am kleineren vorbei fuhren, sagte er, also, dass der Onkel kleiner ist als diese grossen Rohre, kann ich jetzt glauben, aber, dass das kleine auch grösser ist als er, das glaub ich nicht!
Mir kommt bei dieser Geschichte Herr Tur Tur, der Scheinriese von Jim Knopf in den Sinn. Es ist nicht genau das Selbe, aber so oder so ist da eine lustige Verschiebung der Proportionen!

Mittwoch, 11. April 2012

Was - du kannst nicht telifönle?!


Heute feierte mein Grossvater Geburtstag und ich fuhr mit den beiden kleineren Jungs zum Mittagessen hin. Es war sehr schön, nur irgendeinmal halt auch etwas langweilig für einen dreijährigen Wildfang. Darum durfte er "telifönle" (mit meinem Handy spielen). Er spielt immer "Angry Birds". Wenns schwierig wird, wendet er sich meist an mich. Da ich in der Küche war, wandte er sich an seinen Urgrossvater: Ui, jetzt ist es sehr schwierig, kannst du mir helfen? Nein, das kann ich sicher nicht, war die Antwort. Doch doch, du musst nur mit den Vögeln die Schweinchen abschiessen!
Das war so lustig anzusehen! Mein Grossvater hat glaub noch nie einen Touchscreen bedient, geschweige denn mit Vögeln auf Schweinchen geschossen. Aber er hat sich darauf eingelassen und Noé zeigte es ihm mit völliger Hingabe.
Es sind halt schon zwei total unterschiedliche Welten...

Dienstag, 3. April 2012

Ausflug in die Freiheit


Gestern war "der" Abend. Ich war wieder mal das erste Mal ohne Baby unterwegs. Nach einem Monat Tag und Nacht Verfügbarkeit hatte ich gestern das erste mal "frei". Ich habs riesig genossen. Alleine Autofahren, alleine in die Ikea - so ein Glück!
Es geht mir gut mit dem neuem Leben, aber trotzdem...
Andy hatte es zu Hause nicht soo easy, aber ich ja auch nicht immer.
Dieser Ausflug zeigt mal wieder auf, wie man sich plötzlich an kleinen Dingen freuen kann und erinnerte mich an die Ausflüge mit der gleichen Motivation als Eli ganz klein war. Dann fuhr ich manchmal in den Aldi im Nachbardorf - der einzige Laden in der Nähe, der bis um 8 geöffnet hatte - und schlenderte alleine durch die Gestelle und genoss die grosse Freiheit!

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