Doch doch, wir sind noch da!

Es ist viertel nach zehn und in meiner guten Stube sieht es noch immer so aus! Mann! Kam erst gerade nach Hause von der Kindergottesdienst-Sitzung und Andy ist auch weg! Ich mache jetzt kein Bild von der Küche und keines vom Schlafzimmer mit dem Bügelzeugs und auch keines von der Wäsche, die wartet, morgen gewaschen zu werden. Manchmal steigt mir alles etwas über den Kopf! Wir rennen von einem Termin zum anderen. Noch schnell da was, dann noch hier etwas organisieren, dann noch einkaufen, dann noch fast alle erkältet wie verrückt, ou mann...

Aber wenn ich zurück denke an die letzten Wochen und Tage, dann hätte ich so viel schönes zu erzählen gehabt. Von Polterabenden, einem schönen Hochzeitsapéro im Wald, von tollen "zu Hause-bleib-Hosen" für einen kleinen und einen grossen Bruder, von einem schönen Firmenanlass an dem ich mein neues Kleid schon zum 2. Mal ausführen konnte, von zwei Samstagmorgen ohne Kinder, dafür mit Ausschlafen (bis ich um ca. 9 Uhr total ausgeschlafen aufwachte), von Bobby Car Ausfahrten um den Baum mit den 2 Nachbarsjungen und sogar mit Noé, vom Candle Light-Bad mit Dinner im Hotel Blume, vom zu Ende bringen aller Teile der Strickjacke und und und!

Eigentlich brauch ich also gar nicht zu klönen! Vielleicht würde es schon viel bringen, den Fokus wieder mehr auf diese schönen und guten Sachen zu legen. Auf fast alle der kommenden Termine freue ich mich eigentlich, also bräuchte auch das keine Last zu sein, aber eben, manchmal wächst es mir eben doch über den Kopf und dann reicht es manchmal nur für einen kleinen Wink - doch doch, wir sind noch da und es geht uns eigentlich ganz gut!

Ist die Sonne "go pfuuse"?

Jetzt war es so lange so schön, dass es uns allen ganz komisch vorkam heute Morgen, als es so dunkel war und erst noch regnete... Die Tücher draussen zum trocknen aufhängen war wohl ein Fehler!

Es hat sich in den letzten Tagen so eingespielt, dass Eli am Morgen draussen für sich im Sand oder an einer Stelle im "Gärtli" arbeitete. Er war da immer so versunken in sein Tun und die Zeit verging wie im Fluge.

Auch heute ging er raus. Als ich kam, sah ich ihn mit meinen Schuhen arbeiten. Heja, wer will schon nasse Füsse?!

Ein Tag am See

 

Am Sonntag waren meine Eltern mit Eli am Hallwilersee. Eli hat es so gut gefallen und da Papi (meiner) Ferien hatte, fuhren die Jungs, er und ich wieder an den See. Wow, haben wir das genossen. Wir waren die ersten, die sich für den super Platz interessierten, so konnten wir unsere Tücher unter den grossen Bäumen direkt am Wasser ausbreiten und los gings. Eli und Grosspapi waren nicht zu bremsen. Sie tollten im Wasser, spritzten, lachten, vertrauten, lehrten, lernten und genossen! Zweimal musste ich Eli rausholen weil seine Lippen einen leicht bläulichen Schimmer hatten, aber kaum aufgewärmt gings wieder ins Wasser. Nachdem sie im See gebadet haben, gingen sie ins Bächlein gerade daneben und stauten zusammen das Wasser. Es machte mir so viel Spass den Beiden zuzuschauen und ich fühlte mich richtig glücklich. Wie schön ist es, die Eltern und Grosseltern in der Nähe zu haben, wie schön ist es, wenn sich alle in der Regel verstehen und wie schön ist ein Tag wie dieser!

 

Schon wieder vorbei!

Ich habe einen riesen Spass an diesen Stempel! So einfach - so super!

Ferieneindrücke

 
Ich sitze unter dem Sonnenschirm und geniess das warme Wetter, komm vorwärts beim Kriechen - versuche, wie die Erde schmeckt. Beim Schaukeln vergesse ich meinen Hunger und die Träne trocknet im Wind. Bei den Giessbachfällen wars mir etwas zu laut, aber bei Mami auf dem Bauch gefällt es mir! Diese Ferien gefallen mir, jetzt muss nur noch der Zahn richtig raus kommen!

 

Berg überwunden - vorerst!

Ende Mai kaufte ich Wolle und ein Strickheftli um eine Jacke für Eli zu stricken. Voller Elan begann ich. Nach anfänglicher Schwierigkeit mit dem Muster hat es dann recht gut geklappt. Schwuppdiwupp war ich mit dem Rückenteil fertig. Es hatte aber so einen Strich im Muster gegeben... Nicht so schlimm fand ich. Als ich dann das Vorderteil machen wollte war ich schnell wieder da wo für den Armausschnitt Maschen abgenommen und auf das Muster geachtet werden sollte. Das wollte ich auch, aber weder diesen Strich brachte ich hin, noch genau das Muster wie es sein sollte. Sicher 10x machte ich die Sache wieder auf. In solchen Fällen, möchte ich die ganze Strickerei schon nach dem ersten Mal auftun wieder weg legen. Die Lust vergeht mir recht schnell und meine Frustrationstoleranz ist etwa so gross wie die eines zahnenden Kindes. Also machte die Strickerei sehr lange Pause. Ich habe inzwischen ein neues Strick-Projekt gefunden aber ich will nicht anfangen, bevor ich die Jacke nicht fertig habe, sonst wird sie nie fertig - sagt meine Erfahrung. Also machte ich mich an ein Musterübungsblätz (Blätz ist schweizerdeutsch für... ), ein Übungsstück, damit ich das Muster genau verstehe. Und siehe da, es funktioniert! Jetzt weiss ich, wie es gemacht werden soll und sofort ist der Elan wieder da, sogar um das schon abgekettete Rückenteil nochmals aufzutun und ich kann wieder stricken und stricken und es geht richtig schnell vorwärts. So gefällt es mir! Ich glaube, ich habe wieder Schwung, bis es das nächste Mal einen Berg hoch geht, spätestens beim Zusammennähen aller Teile. Hoffentlich überwinde ich diesen Berg auch und zwar bevor Noé (meine zweite Chance für einen Träger der Jacke) rausgewachsen ist.

Städtereisen aus dem Hasliberg

Die letzten zwei Tage waren Städtereisen. Gestern fuhren wir mit Freunden nach Thun und heute nach Luzern. In Thun wollte ich in einem Bücherladen ein Buch für Noé kaufen. Er findet im Moment Bücher super zum Essen und darum wollte ich ihm eines kaufen das ihm gehört und besonders dicke Seiten hat - sein erstes richtiges Buch halt. Als ich dann so an der Kasse stand, sah ich den kleinen Findus , den Eli so gerne anschaut in seinem Buch. Ich wusste, dass er sich riesig freuen würde, drum habe ich ihn gekauft. Für die Kinder schaut mehr raus, wenn sie nicht dabei sind ;-). Natürlich hat sich Eli mega über den Findus gefreut und Noé findet das Buch auch fein. So wurde das Schloss von aussen besichtigt, im Restaurant gegessen, durch die Gassen geschlendert, auf dem Spielplatz gespielt und den schönen Tag genossen! Vor einer Papeterie mit Büchern zeigte Mike, unser Freund aus Schweden Eli ein Lokomotive-Buch. Eli stiess einen wahren Freudenschrei aus und war total aus dem Häuschen. Mikes Freundin fand, dass Mike Eli das Buch nun auch kaufen muss, wenn er es ihm schon so schmackhaft gemacht hat (Sie haben selber noch keine Kinder, darum vielleicht das strategisch nicht so geschickte Handeln - etwas so Tolles zu zeigen und dann weiter gehen ist eben nicht unbedingt stressvermeindend). So ging Mike in den Laden und kam mit dem Loki-Buch im Sack retour. So geht dann Eli mit seinen Schätzen durch Thun.

Heute gings dann nach Luzern. Eli und Noé gingen mit Grossmami und Grosspapi ins Verkehrshaus und Andy und ich gingen alleine(!) in die Stadt. In diesem Herbst werden wir an zwei Hochzeiten gehen und ich brauche wieder mal eine neue "Hochzeits-Robe". Nach dem Besuch bei Bijou les boutiques* ging ich mit meinen Schätzen durch die Stadt. Juhui!

*Kleider kaufen für so wichtige, festliche Sachen liegt mir gar nicht. Meist sieht es am Bügel schön aus und an mir nicht so... Frust ist oft vorprogrammiert. Vor zwei Jahren kaufte ich in diesem Laden eine schöne Hochzeitsrobe, kombinierbar mit vielem vielem, für die Hochzeiten an denen wir eingeladen waren. Darum war es für mich klar, dass ich zuerst da schauen will. Bedienung wieder top! Sie schaute mich an und brachte mir Kleider die mir passten und nirgends zwacken.

Wow! Geninne's Journals

Uns geht es wunderbar und wir geniessen die Zeit im Hasliberg wirklich. Noé kommt plötzlich vorwärts auf dem Bauch und kann schon recht gut sitzen, Eli ist nach wie vor begeistert von den Gondeln, Eli versteckt sich im Drehschrank bei den Gewürzen, Andy ist weit weg vom Geschäft und Simone hat die Nähmaschine schon gebraucht. Also es geht wirklich was! 

Natürlich bin ich auch immer wieder am Compüterle. Da hab ich was gefunden das wirklich gezeigt werden muss: Geninne's Art blog. Das wirklich faszinierende finde ich, wie sie die Journals gestaltet - mega, mega! Eigentlich wollte ich ja, dass man hier auch etwas sehen kann von der wunderbaren Sache, nur bringe ich das nicht hin, mann! So müsst ihr halt selber schauen gehen - es lohnt sich auf alle Fälle. Vielleicht weiss ja jemand, wie ich das machen müsste, dass man da auch ein Bild sehen könnte... Bin um jeden Tip froh!

Juhui, fertig!

nur hab ich jetzt gemerkt, dass Komma, Ausrufezeichen, Fragezeichen und Zahlen irgendwie doch noch fehlen...

Jetzt sind wir dran!

Juhui, endlich sind wir alle im Hasliberg in den Ferien. Andy und Eli sind schon gestern mit dem Zug gefahren. So konnte ich zu Hause putzen, dass wir dann wieder ins schöne Daheim retour kommen können. Mit Noé geht das ja noch recht einfach ;-). Aber eben, jetzt sind wir da. Das Wetter wird glaub ich die ganze Woche super schön! Wir wollen im Badesee baden, die Zwergenwege entdecken und uns ganz gut erholen. Ich habe für diesen Zweck ganz viel Zeugs mitgenommen, das ich gerne machen möchte. Heute war Start mit Fernsehen und Stempel schnitzen. Schon lange möchte ich ein Stempel-ABC, hab aber nie das richtige gefunden, darum mach ich das jetzt selber mit Gummis und Linolschnitt-Werkzeug - Ich finde, es wird toll und die Arbeit ist auch toll - die Messer gehen durch wie Butter und pro Buchstabe braucht es nur ca. 5 Minuten - ideal für mich als ausdauernde Person ;-). Ich erzähle dann, was ich sonst noch alles gemacht habe. Wenn ich jetzt schon sage, dass ich die Nähmaschine mitgenommen habe und sie dann nicht brauche, wär das ja auch etwas blöd! Ich freue mich riesig auf die Ferien mit der ganzen Familie!

Hans i Glück, Mami!

Schon ist es wieder vorbei, das 4. Internationale Kindertheaterfestival. Es war eine ganz tolle Woche. Eli hatte wohl weder Sommer- noch Schweinegrippe und auch von 3Tage-Fieber kann keine Rede sein. Nach dem einen Tag mit über 40 Grad Fieber, war alles wieder weg. Kein Fieber mehr und ganz der Alte, so war er bereit fürs Festival. Da Andy in der Technik eingeteilt war und ich in der Cafeteria, waren wir fast den ganzen Tag jeweils da. Das Lehrerzimmer wurde zum Schlafzimmer umfunktioniert und so konnten die Jungs da schlafen am Abend. Wir haben tolles Theater gesehen und auch Eli ist nun ein erfahrener Theaterzuschauer. Es war für mich so schön zu sehen, wie er zuhört, zuschaut und bei der Sache ist und wie er applaudiert, wenn die anderen applaudieren, ein richtig grosser Junge eben. Beim nächsten Festival nimmt er wohl schon an den Workshops teil :-)! Beide Jungs haben es in dieser Woche super gemacht! Noé war vor allem dann froh, wenn er nah bei mir sein konnte, aber das ist bei diesen vielen Leuten - jöö, gugus!! - auch verständlich. Wenn er aber bei mir sein konnte, genoss er das "Schäkern". Bei der Reise nach Pitschiwaya heisst es einmal in einem Lied "du bisch de Hans im Glück! Ich bin de Hans im Glück". Eli kommt manchmal und gibt mir einen Klaps auf den Arm und sagt "Hans i Glück, Mami"! Stimmt! Ich bin "Hans i Glück"!